Gestern ist hier im Ort ein furchtbarer Unfall passiert. Und meine Gedanken schweifen dauernd dort hin.
Nicht nur zur Familie der Verstorbenen - auch zu den Rettungskräften die vor Ort waren. Feuerwehrleute, die ich zu meinen Freunden zähle mussten schreckliche Bilder sehen, Schreie hören und dabei Ruhe bewahren und einen kühlen Kopf.
Sie hatten einen Einsatz zu leiten!
Und dann... dann gehen sie ihrer täglichen Arbeit nach - gehen nach Hause ziehen sich um und fahren arbeiten.. Geht das überhaupt, kann man das denn wirklich? Alles wegschalten und dem täglichen Leben nachgehen.
Ich bewundere diese Männer und Frauen, die täglich FREIWILLIG für uns zur Verfügung stehen, wenn wir verletzt oder krank sind ins Rettungsauto springen und uns versorgen; die abends ihre Feuerwehrkleidung bereit legen, damit sie so schnell wie möglich zum Einsatzort kommen und dort UNS helfen.
Für uns erscheint das oft selbstverständlich - doch eigentlich ist es das gar nicht! Diese Frauen und Männer stellen uns ihre Zeit zur Verfügung. Sie verzichten darauf, gemütlich zu Hause zu sitzen und ein Buch zu lesen und begeben sich auf die Dienststelle um für uns da zu sein. Sie verlassen eiligst Familienfeiern um zu helfen... Mit vollem Einsatz für uns.
Und dann... dann müssen sie sterbende Menschen sehen, damit zurecht kommen und beim nächsten Einsatz wieder kühlen Kopf bewahren!
Ich ziehe meinen Hut vor all diesen Frauen und Männern! DANKE EUCH!
Mittwoch, 29. Januar 2014
Sonntag, 5. Januar 2014
Résumé
... puh - was war das für ein Jahr!
Heute habe ich so über das vergangene Jahr nachgedacht und für mich festgestellt, dass es wohl eines der intensivsten Jahre war. Intensiv in jeder Hinsicht.
Einerseits vollgefüllt mit schönen Stunden mit meinen liebsten Freunden und meiner wunderbaren Familie.
Vollgefüllt mit traumhaften Urlauben: Da war zuerst einmal unser Skiurlaub - auch ein wenig anders als gewohnt. Ach ja - selbst im Skiurlaub hab ich schon am "Extrem" vorbei geschrammt und eine Gewalttour mit den Schneeschuhen zurück gelegt.
Dann auf in den Europapark, der Blick zurück ist vollgefüllt mit schöne Erinnerungen an einen wunderschönen Park - da verblasst fast die Erinnerung an den Camping-Ausweichplatz mit absolut "nettem" Personal :-)
Den Kurzurlaub in Moscenicka draga mussten wir wegen Schlechtwetter kurzfristig absagen - dafür haben wir einen tollen Maibaumumschnitt bei Freunden miterleben dürfen.
Der nächste Urlaub - wieder mit einer Herausforderung verbunden - ein FLUG in die Türkei - hat sich aber sooo sehr gelohnt, weil wir eine tolle Zeit mit unsren lieben Freunden verbringen durften!
Und dann natürlich noch unser jährliches verlängertes Wochenende am Campingplatz in Lutzmannsburg - auch dieses Jahr wieder außergewöhnlich!
Gefüllt war das Jahr auch mit dem letzten Volksschulzeugnis von Paul und dem Eintritt ins Gymnasium... Wehmut und Freude in Einem und ein Wechselbad der Gefühle!
Gefüllt war das Jahr mit heftigen Emotionen - sehr heftigen Emotionen, vielen Tränen - unsagbar großen Ängsten, die mich nach wie vor begleiten und trotz Therapie momentan nur sehr schwer in den Griff bekommen zu sind.
Ich weiß nicht, was in diesem Jahr passiert ist, dass es so heftig wurde mit meinen Ängsten. Vielleicht waren einfach die Emotionen, die den Sommer begleitet haben zu viel.
Was ich zum Sommer noch sagen kann... ist, dass ich neue Bekanntschaften machen durfte - gute Bekanntschaften, die ich sehr schätze, aber auch Bekanntschaften mit Personen, die mir ohne Respekt entgegengetreten sind und das verletzt mich nach wie vor.
Ich muss noch lernen, mich von diesen Dingen abzugrenzen.
Was ich auch gehört habe und mich sehr sehr beschäftigt, ist dass mich doch einige Leute noch als arrogant einschätzen. Wobei ich das sicher tief in mir nicht bin. Ich kann es mir nur so erklären, dass ich oft, durch meine Ängste oder auch manchmal noch durch meine Trauer die mich doch hie und da noch übermannt, abwesend oder auch abweisend bin - hie und da hat man halt auch seine Tage, an denen man nicht plaudern mag, weil man einfach zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist.
Aber ich arbeite daran - denn wenn ich eines nicht sein will - dann ist es arrogant..
Gefüllt war dieses Jahr auch noch mit viel Zeit mit meinen wunderbaren Freunden! Jeden für sich, die mir in den Zeiten, in denen ich nur weinen wollte und gekränkt war, zur Seite gestanden sind, mich in den Arm genommen haben, mit mir immer wieder über Dinge gesprochen haben!
Dafür bin ich so unendlich dankbar, dass ich diese Truppe an lieben (oargen) Leuten um mich herum kennenlernen durfte, sie mich annehmen wie ich bin, sie mit mir lustig und auch traurig sind und hinter mir stehen, wenn ich sie brauche!
Gefüllt war dieses Jahr mit ganz viel Kinderzeit - mit all den Kindern aus meinen Kindergruppen Regenbogen und GiBo. Diese Zeit gibt mir so viel - von Kindern können wir so viel lernen und ich verbringe so gerne Zeit mit ihnen!
Diese Kinder um mich zu haben, mit all ihren Eigenheiten lässt mein Herz aufgehen und meine Seele strahlen!
Ein intensives, aufregendes, emotionales Jahr ist nun vorbei und ich starte positiv in das neue Jahr! Ich werde meine Ängste heuer sicher besiegen! Das ist mein fester Wunsch und Gedanke. Mit positiven Gedanken, mit Therapie, mit Gebeten von mir und von anderen - wie auch immer - heuer gelingt es mir bestimmt!
Dieses Jahr wird wieder traumhaft gefüllt werden, mit vielen geplanten Urlauben, mit vielen "Freunde-Stunden" mit vielen Familienstunden und ich freu mich schon sehr darauf!
Dienstag, 24. Dezember 2013
Adventzeit
Wie jedes Jahr im Advent habe ich auch heuer wieder weitgehend auf das Internet verzichtet.
Irgendwie wüsste ich auch gar nicht, wo ich das noch unterbringen hätte sollen. Ich hatte eine sehr intensive Adventzeit - um nicht zu sagen, ich glaube, ich habe mir heuer wirklich zu viel zu gemutet.
Aber sie war schön - viel Zeit habe ich mit Kindern verbringen dürfen. Sei es bei der GiBo-Nacht, bei der Herbergssuche, ich durfte heuer auch an der Adventfeier am letzten Schultag in der Volksschule dabei sein..
Viel gebastelt habe ich, Zeit mit meinen Freunden und meiner Familie verbracht - was halt alles so dazu gehört!
Ich lass jetzt einfach mal Bilder sprechen:
Irgendwie wüsste ich auch gar nicht, wo ich das noch unterbringen hätte sollen. Ich hatte eine sehr intensive Adventzeit - um nicht zu sagen, ich glaube, ich habe mir heuer wirklich zu viel zu gemutet.
Aber sie war schön - viel Zeit habe ich mit Kindern verbringen dürfen. Sei es bei der GiBo-Nacht, bei der Herbergssuche, ich durfte heuer auch an der Adventfeier am letzten Schultag in der Volksschule dabei sein..
Viel gebastelt habe ich, Zeit mit meinen Freunden und meiner Familie verbracht - was halt alles so dazu gehört!
Ich lass jetzt einfach mal Bilder sprechen:
1. Adventfrühstück
Weihnachtsbastelei
Kekse backen mit den Regenbogen-Kindern
Kulissen für das Krippenspiel basteln
Mein schönstes Weihnachtsgeschenk
Kulissen für das Krippenspiel
18 Kinder haben bei der GiBo-Nacht bei mir im Haus geschlafen :-)
Jeder Platz wurde genutzt
kleine Geschenke für Weihnachten
Gemütliche letzte Regenbogenstunde in diesem Jahr
Mittwoch, 20. November 2013
Träume sind Schäume... ??
Heut mag ich Euch mal von einem meiner Träume erzählen:
Neben unserem Grundstück ist eine riesige Wiese mit einem wunderschönen alten Turm, der wohl einmal der Eingang zu diesem Grundstück war.
Würde ich plötzlich viel Geld haben, dann würde ich dieses ganze Grundstück kaufen. Ich denke, ich würde sogar mehr kaufen - so dass es sich vom Skaterplatz bis zu uns zieht. Und dann, dann würde ich dort einen riesigen Park machen.
Einen Teich ausheben zum Schwimmen im Sommer - aus dem Aushub würde ich einen Rodelhügel gestalten für den Winter.
Es würden Spazierwege entstehen, Kinder könnten sich auf Spielgeräten austoben. Umrandet wäre das ganze von Sträuchern aus Himbeeren, Brombeeren, Ribiseln, Stachelbeeren - was man halt alles so von Sträuchern pflücken kann und verspeisen kann.
So ein richtig schöner Park für Alt und Jung, der einlädt zum Spazieren gehen, zum Baden, zum Rodeln, zum Spielen im Sand...
Und im Turm - im Turm würde ich ein kleines Kaffeehaus einrichten, im Sommer Cocktails und Früchte, im Winter heiße Schokolade und frische Waffeln....
das ist mein Traum - aber Träume sind leider wirklich oft Schäume.. Und da ich nicht vermute, dass ich unvermutet eine große Erbschaft mache, wird es wohl einer bleiben...
aber träumen darf man ja :-)
Neben unserem Grundstück ist eine riesige Wiese mit einem wunderschönen alten Turm, der wohl einmal der Eingang zu diesem Grundstück war.
Würde ich plötzlich viel Geld haben, dann würde ich dieses ganze Grundstück kaufen. Ich denke, ich würde sogar mehr kaufen - so dass es sich vom Skaterplatz bis zu uns zieht. Und dann, dann würde ich dort einen riesigen Park machen.
Einen Teich ausheben zum Schwimmen im Sommer - aus dem Aushub würde ich einen Rodelhügel gestalten für den Winter.
Es würden Spazierwege entstehen, Kinder könnten sich auf Spielgeräten austoben. Umrandet wäre das ganze von Sträuchern aus Himbeeren, Brombeeren, Ribiseln, Stachelbeeren - was man halt alles so von Sträuchern pflücken kann und verspeisen kann.
So ein richtig schöner Park für Alt und Jung, der einlädt zum Spazieren gehen, zum Baden, zum Rodeln, zum Spielen im Sand...
Und im Turm - im Turm würde ich ein kleines Kaffeehaus einrichten, im Sommer Cocktails und Früchte, im Winter heiße Schokolade und frische Waffeln....
das ist mein Traum - aber Träume sind leider wirklich oft Schäume.. Und da ich nicht vermute, dass ich unvermutet eine große Erbschaft mache, wird es wohl einer bleiben...
aber träumen darf man ja :-)
Dienstag, 19. November 2013
Wir glauben... ?!
Wenn ich unser Pfarrblatt lese, dann bin ich meistens ein wenig erstaunt - aber auch ein wenig belustigt.
Wenn ich unseren Ort nach den Artikeln in diesem Blatt beurteile sind wir alle nicht gläubig und schlechte Christen (bis auf wenige Ausnahmen natürlich)
Gerne wäre ich einmal ein kleines Mäuschen bei einer Pfarrgemeinderatssitzung um einfach nur mal zu hören, was da so besprochen wird.
Ich möchte nun einmal einen Vergleich wagen:
Michael und ich haben vor einigen Jahren die Firma seines Vaters übernommen. Da war ein Kundenstock da und auch ein Ruf, den sich Michaels Vater lange Jahre über aufgebaut hat.
Nun liegt es also seit ein paar Jahren in unserer Hand diesen Betrieb aufrecht zu erhalten, neue Kunden zu werben, alte Kunden weiterhin zufrieden zu stellen und Mitarbeiter zu führen.
Ich denke, derzeit gelingt es uns ganz gut - erfordert aber auch ein Menge Arbeit! Oft steht Michael schon sehr früh am Morgen auf um im Büro in aller Ruhe Angebote zu schreiben, Zeichnungen zu machen und sonstige anfallende Arbeiten zu erledigen, bevor das Telefon wieder läutet und seine Arbeiter um Rat fragen.
Auch ich opfere manchmal meinen "freien" Tag um in Ruhe Buchhaltung zu machen, gelingt es doch besser, wenn nicht dauernd das Telefon läutet.
Wir sind also daran interessiert uns ständig weiter zu entwickeln, auf unsere Kunden einzugehen und uns anzupassen.
Dazu gehört auch eine gute Mitarbeiterführung, klare Anweisungen und auch mal Mitarbeit.
Ich gebe zu, Kirche ist keine Firma... aber man kann es durchaus ein wenig vergleichen.
So bin ich also der Meinung, dass auch ein Priester in einer Pfarre seinen Beitrag leisten muss um diese "Firma" aufrecht zu erhalten.
Ich kann mich nicht ständig beklagen, dass keine "Kunden" kommen aber trotzdem nicht darüber nachdenken, WARUM das so ist!
Ach - machen wir doch so weiter wie bisher - dieses ungläubige Volk lässt sich einfach nicht bekehren.
Ich sehe das anders! Ich weiß, dass hier in meinem Ort viele gläubige Menschen sind. Zum Teil gehen sie einfach in andere Kirchen, da man da mehr von einem Gottesdienst mit nach Hause nimmt, zum Teil gehen sie natürlich auch gar nicht, weil sie dieser Gottesdienst hier nicht anspricht.
Vor über vier Jahren habe ich es übernommen, die Familienmessen zu gestalten. Am Anfang natürlich noch sehr zaghaft und sehr unerfahren.
Inzwischen gelingt es mir, denke ich, schon ganz gut. Ich habe gelernt auf die Sonntagsleseordnung Bezug zu nehmen, finde mich meist auch schon mit den Liedern gut zurecht.
Damals, als ich das Gespräch darüber hatte, dass ich das gerne mit den Kindern machen möchte, kam sofort ein Einwand von unserem Pfarrer: "Das haben schon so viele versucht und haben dann wieder aufgegeben!"
Bis jetzt habe ich noch nicht aufgegeben. Das liegt aber einfach auch daran, dass ich die Arbeit mit den Kindern so liebe. Es liegt an der Begeisterung der Kinder, die mich immer weitermachen lässt. An der Begeisterung für Gott, für die Kirche, für die Gemeinschaft.
Leider ist es so, dass der Herr Pfarrer und auch einige Mitglieder des Pfarrgemeinderates diese Begeisterung nie miterleben können. Weil sie kein Interesse daran haben? Oder keine Lust an ihrem FREIEN Tag einen Besuch bei uns zu machen?
Weil sie das was wir entwerfen und vorbereiten nur kurz vor der Messe überfliegen um eventuell nicht den Faden zu verlieren bei der Messe - was aber doch auch öfter passiert.
Ein wenig gefrustet ist man da schon, wenn man ein Monat vorher den Entwurf der Messe schickt und bittet, diesen durchzulesen, etwaige Fehler zu korrigieren, Liederwünsche einzufügen oder auch mal darauf hinzuweisen, dass ein Lied fehlt.
Leider passiert das nur sehr selten.
Bis jetzt habe ich nicht aufgegeben, ich weiß aber, dass das nicht mehr lange so sein wird, wenn sich nicht etwas ändert.
Ich möchte nicht dauernd hören: "Da habe ich meinen freien Tag - das geht auf gar keinen Fall!"
Mein freier Tag ist nämlich der Sonntag und auch ich bin bereit, an diesem freien Tag etwas zu tun.
Manchmal muss man einfach aus dem niedergetretenen Pfad heraus treten - vielleicht ist der Pfad einfach schon so tief, dass man darin versinkt und die weite des Feldes nicht mehr sieht und vielleicht auch nicht sieht, dass woanders auch ein Weg ist.
Ich hoffe, dass hier in dieser Pfarre bald jemand den Weg ändert und sich Zeit nimmt, Zeit für die Kinder, Zeit für die Gläubigen hier im Ort, Zeit für Gespräche mit Leuten, die vielleicht den Glauben verloren haben.
Auch ich war mal in dieser Situation, bin aus der Kirche ausgetreten, habe das genau dokumentiert, warum ich ausgetreten bin. Das wurde auch damals im Pfarrgemeinderat besprochen, aber MICH - MICH hat keiner darauf angesprochen - es hat keiner das Gespräch gesucht!
Sich Zeit nimmt für die Kinder, sie beim Sternsingen und ratschen begleitet, ihre Namen kennt...
Vielleicht wäre das wichtig!
Man sollte sich nicht nur Zeit für "Fluchtwege, Budgetplanungen, Reparaturen" und so nehmen - sondern auch für den Menschen!! Denn darum, geht es eigentlich in unserem Glauben!
Wenn ich unseren Ort nach den Artikeln in diesem Blatt beurteile sind wir alle nicht gläubig und schlechte Christen (bis auf wenige Ausnahmen natürlich)
Gerne wäre ich einmal ein kleines Mäuschen bei einer Pfarrgemeinderatssitzung um einfach nur mal zu hören, was da so besprochen wird.
Ich möchte nun einmal einen Vergleich wagen:
Michael und ich haben vor einigen Jahren die Firma seines Vaters übernommen. Da war ein Kundenstock da und auch ein Ruf, den sich Michaels Vater lange Jahre über aufgebaut hat.
Nun liegt es also seit ein paar Jahren in unserer Hand diesen Betrieb aufrecht zu erhalten, neue Kunden zu werben, alte Kunden weiterhin zufrieden zu stellen und Mitarbeiter zu führen.
Ich denke, derzeit gelingt es uns ganz gut - erfordert aber auch ein Menge Arbeit! Oft steht Michael schon sehr früh am Morgen auf um im Büro in aller Ruhe Angebote zu schreiben, Zeichnungen zu machen und sonstige anfallende Arbeiten zu erledigen, bevor das Telefon wieder läutet und seine Arbeiter um Rat fragen.
Auch ich opfere manchmal meinen "freien" Tag um in Ruhe Buchhaltung zu machen, gelingt es doch besser, wenn nicht dauernd das Telefon läutet.
Wir sind also daran interessiert uns ständig weiter zu entwickeln, auf unsere Kunden einzugehen und uns anzupassen.
Dazu gehört auch eine gute Mitarbeiterführung, klare Anweisungen und auch mal Mitarbeit.
Ich gebe zu, Kirche ist keine Firma... aber man kann es durchaus ein wenig vergleichen.
So bin ich also der Meinung, dass auch ein Priester in einer Pfarre seinen Beitrag leisten muss um diese "Firma" aufrecht zu erhalten.
Ich kann mich nicht ständig beklagen, dass keine "Kunden" kommen aber trotzdem nicht darüber nachdenken, WARUM das so ist!
Ach - machen wir doch so weiter wie bisher - dieses ungläubige Volk lässt sich einfach nicht bekehren.
Ich sehe das anders! Ich weiß, dass hier in meinem Ort viele gläubige Menschen sind. Zum Teil gehen sie einfach in andere Kirchen, da man da mehr von einem Gottesdienst mit nach Hause nimmt, zum Teil gehen sie natürlich auch gar nicht, weil sie dieser Gottesdienst hier nicht anspricht.
Vor über vier Jahren habe ich es übernommen, die Familienmessen zu gestalten. Am Anfang natürlich noch sehr zaghaft und sehr unerfahren.
Inzwischen gelingt es mir, denke ich, schon ganz gut. Ich habe gelernt auf die Sonntagsleseordnung Bezug zu nehmen, finde mich meist auch schon mit den Liedern gut zurecht.
Damals, als ich das Gespräch darüber hatte, dass ich das gerne mit den Kindern machen möchte, kam sofort ein Einwand von unserem Pfarrer: "Das haben schon so viele versucht und haben dann wieder aufgegeben!"
Bis jetzt habe ich noch nicht aufgegeben. Das liegt aber einfach auch daran, dass ich die Arbeit mit den Kindern so liebe. Es liegt an der Begeisterung der Kinder, die mich immer weitermachen lässt. An der Begeisterung für Gott, für die Kirche, für die Gemeinschaft.
Leider ist es so, dass der Herr Pfarrer und auch einige Mitglieder des Pfarrgemeinderates diese Begeisterung nie miterleben können. Weil sie kein Interesse daran haben? Oder keine Lust an ihrem FREIEN Tag einen Besuch bei uns zu machen?
Weil sie das was wir entwerfen und vorbereiten nur kurz vor der Messe überfliegen um eventuell nicht den Faden zu verlieren bei der Messe - was aber doch auch öfter passiert.
Ein wenig gefrustet ist man da schon, wenn man ein Monat vorher den Entwurf der Messe schickt und bittet, diesen durchzulesen, etwaige Fehler zu korrigieren, Liederwünsche einzufügen oder auch mal darauf hinzuweisen, dass ein Lied fehlt.
Leider passiert das nur sehr selten.
Bis jetzt habe ich nicht aufgegeben, ich weiß aber, dass das nicht mehr lange so sein wird, wenn sich nicht etwas ändert.
Ich möchte nicht dauernd hören: "Da habe ich meinen freien Tag - das geht auf gar keinen Fall!"
Mein freier Tag ist nämlich der Sonntag und auch ich bin bereit, an diesem freien Tag etwas zu tun.
Manchmal muss man einfach aus dem niedergetretenen Pfad heraus treten - vielleicht ist der Pfad einfach schon so tief, dass man darin versinkt und die weite des Feldes nicht mehr sieht und vielleicht auch nicht sieht, dass woanders auch ein Weg ist.
Ich hoffe, dass hier in dieser Pfarre bald jemand den Weg ändert und sich Zeit nimmt, Zeit für die Kinder, Zeit für die Gläubigen hier im Ort, Zeit für Gespräche mit Leuten, die vielleicht den Glauben verloren haben.
Auch ich war mal in dieser Situation, bin aus der Kirche ausgetreten, habe das genau dokumentiert, warum ich ausgetreten bin. Das wurde auch damals im Pfarrgemeinderat besprochen, aber MICH - MICH hat keiner darauf angesprochen - es hat keiner das Gespräch gesucht!
Sich Zeit nimmt für die Kinder, sie beim Sternsingen und ratschen begleitet, ihre Namen kennt...
Vielleicht wäre das wichtig!
Man sollte sich nicht nur Zeit für "Fluchtwege, Budgetplanungen, Reparaturen" und so nehmen - sondern auch für den Menschen!! Denn darum, geht es eigentlich in unserem Glauben!
Montag, 11. November 2013
Martinsfest
Als Betreuerin der Kindergruppe GiBo und Regenbogen habe ich seit ein paar Jahren die Ehre, den Martinsumzug in St. Veit zu gestalten.
Die letzten Jahre haben wir ein Martinsstück gespielt, das in der damaligen Zeit spielt.
Heuer habe ich die Kinder der GiBo-Gruppe entscheiden lassen, ob sie wieder dieses Stück einüben wollen, oder lieber etwas anderes machen. Nachdem sie sehr einfallsreiche Kinder sind waren sie natürlich für die zweite Option.
Also wurden die Kinder in Gruppen aufgeteilt und da durften sie mal aufschreiben, was sie gerne machen würden. Die Richtung in den Gruppen war überall ähnlich und ging in die Zukunft.
Sanft habe ich dann versucht sie von Robotern und Außerirdischen in die Richtung der heutigen Zeit zu wenden. Und es hat funktioniert. Die Ideen sind gesprudelt, jeder hat sich seine Rolle gesucht und es wurde auch gleich probiert.
Groß war dann die Begeisterung, als ich ihnen erlaubt habe zu "rappen".
So entstand ein modernes Martinsstück, das aber denn Sinn in keinem Fall verfehlt hat.
Gut war die Entscheidung, das Stück im Pfarrsaal zu spielen, da es leider an diesem Tag Regen gab.
Die Kinder haben eifrig die Kulisse gestaltet und bis zum letzten Moment gemalt.
Entstanden ist daraus ein richtig schöner Martins-Abend mit Theateraufführung, Umzug - begleitet durch den Musikverein St. Veit und bewacht von der Polizei, Kipferl teilen, Tee trinken, plaudern und gemütlich zusammen sein.
Und ich denke, wir konnten mit unserem Stück doch auch einigen etwas mitgeben, wie ich den Worten einer Mutter entnehmen konnte!
Die letzten Jahre haben wir ein Martinsstück gespielt, das in der damaligen Zeit spielt.
Heuer habe ich die Kinder der GiBo-Gruppe entscheiden lassen, ob sie wieder dieses Stück einüben wollen, oder lieber etwas anderes machen. Nachdem sie sehr einfallsreiche Kinder sind waren sie natürlich für die zweite Option.
Also wurden die Kinder in Gruppen aufgeteilt und da durften sie mal aufschreiben, was sie gerne machen würden. Die Richtung in den Gruppen war überall ähnlich und ging in die Zukunft.
Sanft habe ich dann versucht sie von Robotern und Außerirdischen in die Richtung der heutigen Zeit zu wenden. Und es hat funktioniert. Die Ideen sind gesprudelt, jeder hat sich seine Rolle gesucht und es wurde auch gleich probiert.
Groß war dann die Begeisterung, als ich ihnen erlaubt habe zu "rappen".
So entstand ein modernes Martinsstück, das aber denn Sinn in keinem Fall verfehlt hat.
Gut war die Entscheidung, das Stück im Pfarrsaal zu spielen, da es leider an diesem Tag Regen gab.
Die Kinder haben eifrig die Kulisse gestaltet und bis zum letzten Moment gemalt.
Entstanden ist daraus ein richtig schöner Martins-Abend mit Theateraufführung, Umzug - begleitet durch den Musikverein St. Veit und bewacht von der Polizei, Kipferl teilen, Tee trinken, plaudern und gemütlich zusammen sein.
Und ich denke, wir konnten mit unserem Stück doch auch einigen etwas mitgeben, wie ich den Worten einer Mutter entnehmen konnte!
Montag, 14. Oktober 2013
Mama sein...
Ich bin gerne Mama...
aber manchmal hätt ich gern ein bissi mehr Zeit für mich.
Heute zum Beispiel, seit Wochen möchte ich wieder ein Mal Rad fahren gehen. Das gestaltet sich gar nicht so einfach. Heute wäre der erste Tag an dem es wieder möglich gewesen wäre mit meinen Freundinnen eine Runde zu machen.
Als ich meinen Kindern eröffnet habe, dass ich gleich nach Büroschluss aufs Rad springe und für eine Stunde weg bin, kam die Frage: "Muss das sein?" "Kannst du nicht zu Hause beiben?"
Natürlich bin ich zu Hause geblieben - es ist für mich selbst verständlich. Aber manchmal nervt es ganz schön immer hinten an zu stehen.
Ich bin jeden Tag bis 16 Uhr im Büro. Jeden zweiten Montag haben wir Regenbogen- und GiBo Gruppe, jeden Dienstag hat Paul Trompete und Ensemble, jeden Mittwoch - Pia tanzen, jeden Donnerstag - Pia Gitarre und Paul Teakwondo.
Wir kommen also meist erst nach fünf Uhr nach Hause - dann muss ich mich um die Wäsche kümmern, den Haushalt machen, eventuell noch etwas lernen mit den Kindern, manchmal mit dem Hund spazieren gehen, Tiere füttern, den Kindern ein Essen machen, dafür sorgen, dass sie duschen, Zähne putzen, sauber machen...
Und in all diesen Terminen und Verpflichtungen möcht ich mir immer wieder für mich ein Stündchen für Sport frei schaufeln.
Im Sommer ist es einfacher - da ist es lange hell und meistens warm.
Außerdem finde ich, haben es Väter da besser. Wenn ich am Abend turnen gehen möchte, oder einen Termin habe, dann muss ich das Michael sagen und ihn explizit darum bitten, da zu sein und die Kinder zu übernehmen.
Wenn Michael einen Termin hat, ist er einfach nicht da. Er geht am Dienstag turnen, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, ob die Kinder versorgt sind - weil - ich bin ja eh da....
Soll jetzt kein Vorwurf sein - Michael arbeitet viel und hat auch ein Recht auf seine Freizeit und seinen Sport und seine Hobbies. Das soll ja so sein!
Aber ich hätte auch gern mal, dass ich nicht schauen muss, dass die Kinder versorgt sind, wenn ich weg will.
Naja - sie werden ja älter - und irgendwann brauchen sie mich nicht mehr so - dann hab ich wieder mehr Zeit für mich und meinen Sport und meine Hobbies....
aber manchmal hätt ich gern ein bissi mehr Zeit für mich.
Heute zum Beispiel, seit Wochen möchte ich wieder ein Mal Rad fahren gehen. Das gestaltet sich gar nicht so einfach. Heute wäre der erste Tag an dem es wieder möglich gewesen wäre mit meinen Freundinnen eine Runde zu machen.
Als ich meinen Kindern eröffnet habe, dass ich gleich nach Büroschluss aufs Rad springe und für eine Stunde weg bin, kam die Frage: "Muss das sein?" "Kannst du nicht zu Hause beiben?"
Natürlich bin ich zu Hause geblieben - es ist für mich selbst verständlich. Aber manchmal nervt es ganz schön immer hinten an zu stehen.
Ich bin jeden Tag bis 16 Uhr im Büro. Jeden zweiten Montag haben wir Regenbogen- und GiBo Gruppe, jeden Dienstag hat Paul Trompete und Ensemble, jeden Mittwoch - Pia tanzen, jeden Donnerstag - Pia Gitarre und Paul Teakwondo.
Wir kommen also meist erst nach fünf Uhr nach Hause - dann muss ich mich um die Wäsche kümmern, den Haushalt machen, eventuell noch etwas lernen mit den Kindern, manchmal mit dem Hund spazieren gehen, Tiere füttern, den Kindern ein Essen machen, dafür sorgen, dass sie duschen, Zähne putzen, sauber machen...
Und in all diesen Terminen und Verpflichtungen möcht ich mir immer wieder für mich ein Stündchen für Sport frei schaufeln.
Im Sommer ist es einfacher - da ist es lange hell und meistens warm.
Außerdem finde ich, haben es Väter da besser. Wenn ich am Abend turnen gehen möchte, oder einen Termin habe, dann muss ich das Michael sagen und ihn explizit darum bitten, da zu sein und die Kinder zu übernehmen.
Wenn Michael einen Termin hat, ist er einfach nicht da. Er geht am Dienstag turnen, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, ob die Kinder versorgt sind - weil - ich bin ja eh da....
Soll jetzt kein Vorwurf sein - Michael arbeitet viel und hat auch ein Recht auf seine Freizeit und seinen Sport und seine Hobbies. Das soll ja so sein!
Aber ich hätte auch gern mal, dass ich nicht schauen muss, dass die Kinder versorgt sind, wenn ich weg will.
Naja - sie werden ja älter - und irgendwann brauchen sie mich nicht mehr so - dann hab ich wieder mehr Zeit für mich und meinen Sport und meine Hobbies....
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