Dienstag, 8. Februar 2011

Väter...

passend zu meinem letzten "Wer bin ich"-Post habe ich letztens aus irgendeiner Laune das Internet nach Fotos von meinem Vater durchsucht...
Für alle die es nicht wissen: Ich kenne ihn nicht. Meine Mutter hat sich scheiden lassen als ich drei oder vier war - wir sind dann zu meinen Großeltern gezogen und seither habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm gehabt.
Es hat mich aber eigentlich auch nie interessiert, ihn kennen zu lernen. Meine Schwester hat ihn vor einiger Zeit kennengelernt, hat mich auch gefragt, ob ich ihn sehen möchte, aber das Interesse war nicht da.

Wie ist das? Braucht man eigentlich Vater und Mutter? Ist es wirklich wichtig einen Vater zu haben - reicht nicht einfach auch eine männliche Bezugsperson - Opa, Onkel, Nachbar - die hatte ich ja immer.

Was mich dann eigentlich auch noch in Erstaunen versetzt hat, sollte das denn überhaupt mein Vater sein, den ich da gefunden habe... Er hat ein Leben! Bis jetzt stand er für mich immer so im Hintergrund, sozusagen eine Schattenperson... Aber, warum sollte er kein "Leben" haben - bei der Feuerwehr sein, bei der Rettung, in der Politik des Ortes - wo auch immer -beim örtlichen Eisstockverein, Tennis,...
Er lebt sein Leben, fährt in Urlaub, trifft sich mit Freunden, geht auf Feste oder Bälle,... Ja warum denn auch nicht?
Ich überlege auch oft, was ich von ihm haben könnte.. Für mich war es immer so, dass es für mich nur die Familie meiner Mama gab - meine Großeltern und Tanten und Onkeln - da gab es kein "das hast du aus der Familie" - ich wollte immer so sein, wie meine Oma war und plötzlich (nein natürlich nicht plötzlich) wird mir bewusst, da gibt es doch wirklich noch eine andere Familie. Meinen Cousin habe ich virtuell schon kennengelernt und hoffentlich lerne ich ihn auch bald mal persönlich kennen... aber ob ich meinen Vater auch kennenlernen möchte...

ich weiß es nicht.... vielleicht bin ich für ihn ja auch einfach nur eine "Schattenperson"...

Dienstag, 1. Februar 2011

Wer bin ich...

dieses Posting spukt mir schon so lange im Kopf herum und heute finde ich hoffentlich die passenden Worte..

Irgendwie sind wir doch alle immer auf der Suche nach unserem eigenen Selbst.. auf der Suche und auf dem ewigen Weg - denn - wir verändern uns ja ständig, also können wir auch nie wirklich uns selbst finden... Und so bin auch ich immer auf der Suche nach meinem Inneren Selbst und habe natürlich auch eine Vorstellung, wie ich denn gerne so sein möchte.

Angeregt durch ein nettes Spielchen im Facebookland und auch durch eine Diskussion mit einer Bekannten fielen über mich heut folgende Worte:

Brav, besonders, beautiful, gern für alle da, alles für mich, young, super, einzigartig, neugierig, direkt, bewundernswert, schön, meisterhaft, kinderlieb, gesprächig, gebildet und dann noch arrogant und affektiert...

Natürlich treffen mich die zwei letzen Worte am meisten. Wobei ich das jetzt gar nicht so negativ sehe, denn es heißt ja dann für mich auch, daran zu arbeiten, wenn ich so nicht sein will.
Es ist mir bewusst, dass nicht jeder mich so sieht, aber es kann durchaus sein, dass ich mich in bestimmten Situationen so darstelle...
Dann komme ich zu der Frage, wie möchte ich eigentlich sein... ich möchte eine gute Mutter sein - das ist für mich das wichtigste - eine gute, liebevolle, zärtliche, lustige Mutter! Aber, ich möchte mich darüber nicht selbst vergessen. Da komm ich schon zum nächsten Punkt, der mir heute gesagt wurde: ich gehe unheimlich gern fort - raus, zum Heurigen, tanzen, Cocktail trinken - ich genieße es mit Freunden zu sitzen und zu plaudern - und - meine Freunde sind auch Männer... ich habe viele männliche Freunde - ich mag sie einfach - sie sind erfrischend, haben eine andere Sicht auf Dinge, können das Leben oft mehr genießen und somit geh ich auch mal allein mit Männern fort und finde auch nichts schlechtes dabei.

Ich möchte gerne viele Kinder um mich haben, ich liebe Kinder - sie sind noch so unbedarft, oft noch vorurteilsfrei, sie können von Herzen lachen, ohne sich blöd dabei vorzukommen - Kinder sind das Leben selbst und ich liebe jedes Kind - diesen Wunsch erfülle ich mir in meiner Regenbogengruppe und auch wenn sie hie und da anstrengend ist, es ist so schön Kinder um sich zu haben..

Ich möchte gutes tun. Ich möchte, dass alle wissen, dass sie jederzeit zu mir kommen können. Egal wer es ist und wann es ist. Wenn jemand mitten in der Nacht bei mir anruft, weil er Hilfe braucht, ich werde immer für ihn das sein.

Ich möchte lustig sein und das Leben genießen können - mit jeder einzelnen Pore das Leben einsaugen, im Sommer die warme Luft spüren, über feuchtes Gras spazieren, im Winter den Schnee unter den Füßen knirschen hören, die Vögel beim Vogelhaus beobachen - einfach das Leben sehen und spüren..

Und so möchte ich sein.. ein lebensfroher, hilfsbereiter, liebevoller Mensch, der es versteht das Leben zu genießen..

und ich hoffe, das gelingt mir!