Dienstag, 9. März 2010

a Mensch mecht i bleibn...

Im letzten Jahr habe ich lernen müssen, dass manche Menschen in meinem Umfeld mich oft nach meinen Freunden beurteilen.
Dies finde ich doch zeitweise etwas mühsam. Zumal es bei mir so ist, dass ich meine Freunde nie nach ihrem Glauben, ihren politischen Ambitionen, ihrer Herkunft oder anderen Gesichtspunken wähle.
Ich wähle meine Freunde und die Menschen die mich umgeben nach meinem Herzen aus. Ich mag sie einfach!

"Ich als (zukünftige) - jetzige Geschäftsfrau..."
Ich bin nicht in erster Linie Geschäftsfrau. Es hat sich halt so ergeben, dass ich einen Mann geheiratet habe, der den Betrieb übernimmt. Aber bin ich deswegen was anderes?
Wieso darf ich nicht einfach nur Mensch sein. Muss ich denn überlegen, mit wem ich meine Zeit verbringe, bloß weil es ein falsches Licht auf mich werfen könnte.
Nein! Das muss ich ganz sicher nicht und das will ich nicht.

Schon in meiner Jugend wurden meine Freunde nicht immer danach beurteilt, was sie für mich waren, sondern danach, woher sie kamen. Oft habe ich gehört: "Das ist ein Prolet!"
Wie ich solche Aussagen gehasst habe. Für mich waren genau die, die jemandem nicht recht waren, die Wichtigsten. Und es hat sich herausgestellt, dass sie es noch immer sind, dass sie noch immer mein Leben begleiten und für mich da sind, dass mich mein Herz damals schon nicht betrogen hat. Und auch die, zu denen ich nur mehr wenig Kontakt oder gar keinen mehr habe, haben immer noch irgendwo in meinem Herzen einen Platz. Einfach weil sie in der Zeit damals zu mir gepasst haben.

Ich finde, man hat nur dieses eine Leben hier auf dieser Welt. Und dieses Leben solle man sich doch so schön wie möglich gestalten. Man sollte sich mit Leuten umgeben, die man gerne hat; die für einen da sind; die einen aufbauen, wenn man unglücklich ist; die einem fröhliche Stunden bescheren;
Ich versuche immer, das Beste in den Menschen zu sehen. Ich verurteile sie nicht, weil sie etwas anders machen, als ich es machen würde. Dafür haben sie doch meistens Seiten, die ich bewundere, die ich mag, die mein Herz erfreuen.

Warum macht es sich die Menschheit oft so schwer? Warum gibt es Menschen die nicht einfach leben können, sondern immer darüber nachdenken, was sie selbst oder andere "falsch" machen.
Wir sind alle Menschen, die das Glück haben auf diesem wunderbaren Planeten leben zu dürfen. Wir sollten doch nie gegeneinander arbeiten, sondern füreinander da sein.
Warum fällt das manchen Menschen so schwer? Sind sie mit sich selbst so unzufrieden? Wie leicht wäre es doch manchmal, würden wir unser Gegenüber einfach so nehmen wie es ist, die positiven Seiten betrachten und über die "negativen" (die vielleicht nur für uns negativ sind) hinwegsehen.

Ich werde mein Umfeld nicht aufgeben, bloß weil es jemanden stören könnte - hab ich noch nie gemacht und werde ich auch nicht! Dazu sind mir diese Menschen viel zu wichtig!

Vielen Dank an alle, die immer wieder mein Leben erfreuen!

1 Kommentar:

Bernadette hat gesagt…

Ich weiß zwar nicht was vorgefallen ist (bin ja im Moment etwas von der Welt abgeschieden, weil es einfach langsam ziemlich unbequem wird mit Riesenbauch) aber ich möchte trotzdem kurz anmerken, dass du zwar recht hast, dass man sich NATÜRLICH seine Freunde selbst aussuchen soll und niemand einen da reinreden darf ABER man sich auch immer mit den Menschen, die einen umgeben verändert, und zwar unweigerlich. Jeder Mensch hinterlässt seine Spuren und wir sind nun mal eine Summe dessen, was wir erleben und was uns umgiebt - eben auch der Menschen. Wie war die Werbung von -ich glaube Facebook- doch gleich? "Ich bin Marc, der in New York Zeitungen ausführt, ich bin Marie, die die verrücktesten Ideen hat, ich bin....
Das kann gut sein, aber auch weniger gut, darüber muss sich jeder selbst ein Urteil bilden.
LG und bis bald